.. ab nach Bayern …

Der Regen hat die ganze Nacht angehalten. Am Morgen sah es leider nicht so aus, dass es aufhören sollte. Ich ging zur Touri-Info, zahlte brav meine Kurtaxe und fragte die Jungs am Schalter nach den Aussichten. Ergebnis: keinerlei Hoffnung auf Besserung. Also entschloss ich mich kurz vor Mittag nach Osternohe aufzubrechen.
Die Anreise führte wieder über kleine Straßen zur A9, von dort Richtung Süden und dann bei Schnaittach, oberhalb von Nürnberg, wieder über klein(ste) Straßen zum Bikepark Osternohe. Der Parkplatz war leer, mal wieder. Und auch ansonsten hatte der Park zu. Ich packte aus, und unternahm noch ein kleiner Runde durch die Berge und Wälder. Es waren dann doch 12,5 km und immerhin 450hm. Nicht schlecht für einen kurzen Ausflug. Gesacht bzw. gehofft war, dass ich trocken bleibe. Aber auch dieses Mal kam Regen von oben und Matsch und Dreck von unten. Nach der kurzen Runde hatte ich genügend Zeit meine Sachen zu trocknen und mich der Planung meiner letzten Etappe zu widmen. Das klappte leider nicht…
Die Gegend dort ist so was von nicht ans Internet angeschlossen.. Weder auf dem Parkplatz in Osternohe, noch nach meinem Standortwechsel nach Hohenstein halfen. So war ich praktisch Ahnungslos, was und wo ich morgen fahren konnte. So kam es auch, dass ich am heutigen Tag aus dem Fenster sah, das Wetter unverändert nach Regen aussah und ich beschloss „abzubrechen“.
Also erst einmal zurück, dorthin wo ich wieder Handyempfang hatte, an die A9. Dann rasch geschaut, ob es nicht doch noch eine trockenens Fleckchen zwischen hier und Ingolstadt gab. Aber nein, Dauerregen, Dauerregen… erst am Nachmittag sollte besser werden. Nur dann wollte ich ja zurück sein um den Camper noch auszuräumen…

Nun ja, jetzt bin ich wieder Ingolstadt, hab grad ausgiebig gefrühstückt. und werden am Nachmittag mit der „Nachbereitung“ beginnen.

Das war es erst einmal von dieser Reise. 🙂 … bis demnächst …

… am Ende kam die Sonne raus B)

Gestern Abend habe ich nicht einmal das erste Halbfinale bis zum Ende geschafft. Kurz vor dem Elfmeterschießen bin ich eingeschlafen 😀
Die Nacht selbst war wohl ziemlich feucht. Um zehn hatte es angefangen zu regnen. Und es hörte bis etwa neun Uhr nicht auf. Zum ersten Mal hab ich um sieben raus geschaut.. Brrrrrr… Um neune ging es dann nicht mehr anders.. Aufstehen, Kaffee, Ausladen und ab aufs Rad. Mal sehen was meine Sattelstütze macht..? Sie hat durchgehalten, und am Ende des Tages hatte ich das Gefühl, dass sie sich (wieder einmal) zur normalen Funktino durch gerungen hatte. Natürlich habe ich mich auch wieder verfahren. Wenn man allein unterwegs ist und nicht dauernd an den Bäumen nach Schildern sucht passiert das schon mal. Aber das war nicht der eigentliche Grund 😉 auf der Karte war ein expliziter „Stern/Kreuzungspunkt“, an dem gerade die „Black Raven“ immer wieder zusammen kam. nur dummerweise habe ich diesen nicht gefunden bzw. verwechselt. So konnte mein Weg ja nicht funktionieren. Egal. Am Ende bin ich eine Schleife zwei Mal gefahren. Hatte aber auch so die ungefähre Streckenlänge und Höhenmeter wie die „Black Raven“ im Original.
Zu den Trails: die waren echt Klasse. Ich hab sehr langsam gemacht. Ich kannte die Strecken ja nicht, und ich wollte auch nicht gleich wieder komplett dreckig werden. Da hieß es den nassen Wurzeln (sehr geil, weil rutschig, längs, quer und schräg zum Trail) ausweichen oder besser gekonnt ne Linie suchen. und dazwischen links und rechts an den Pfützen vorbei. Ein paar Mal habe ich mir doch nasse Schuhe geholt. ein paar Pfützen waren doch glatt so tief, dass mein Tretlager baden ging. Sah man den braunen Tümpeln gar nicht an ;).
Mittags hatte ich die erste Hälfte geschafft. Die zweite Hälfte wurde nach einer ziemlich langen Pause angegangen. Wie gehabt, viele Wurzeln, etwas verblockt, und der ein oder andere Trail bergauf verlangten noch mal alles. Aber kein Sturz und dieses Mal auch kein Wasser von oben trübten den Nachmittag. Warmduschen war trotzdem angesagt. Am Ende standen die geplanten 850hm und 27km im Garmin.
Am Nachmittag kam die Sonne raus und meine Sachen waren schnell auf dem warmen Asphalt ausgebreitete und trockneten. Ach ja, nch lustig. Am Abend bin ich etwas auf dem sehr weitläufigen Gelände rum gelaufen. Es hat echt ne Menge zu bieten. Auch Stellplätze im Grünen, deutlich schöner gelegen als mein „Appellplatz mit Asphalt“ 😀 Allerdings mit dem Regen in der Nacht, war ich mit meiner Wahl dann doch sehr zufrieden.
Nach einem ziemlich langen Kaffee und gemütliches Einladen, bin ich nach Schöneck aufgebrochen. Auf der Karte war das gar nicht weit. Das Navi meinte aber über eine Stunde!!! und das war dann auch OK. ich bin fast jede Nebenstraße gefahren, hatte schöne Täler, viele Kurven und lang „ersehnte“ Orte auf der Route, Morgenröthe-Rautenkranz. Yeah.. leider war ich zu spät für ein Besuch in der Raumfahrtausstellung. So blieb nur ein Foto von Sigmunds MIG21 und stille Grüße an einen Helden aus vergangenen Tagen.
Gegen 19 Uhr war ich auf dem Parkplatz in der Bikewelt Schöneck, als einziger :)) Nun scheint mir die Abendsonne noch ins Auto und lässt mich auf einen guten Tagen morgen hoffen, vielleicht ja wieder trocken..!? Da ich nicht unbedingt der Downhiller, sondern lieber Trails und Crosscountry fahre, steht morgen nicht der Bikepark im Zentrum meiner Tour, sondern die Kammtour, 32km 552hm. Sollte also easy gehen. Vielleicht nehme ich auch die längere Tour bis nach Tschechien, 48km und 717hm. Auch nicht viel mehr.

Das war es für heute. Bis morgen und dann wohl schon wieder aus Bayern, genauer Osternohe . . .

Sport steht ganz oben

im Sportcenter Rabenberg.
Um 14 Uhr bin ich Ingolstadt Richtung Rabenberg abgefahren. Der schnellste Weg geht durch Tschechien. Wegen der Quarantänegefhar nach einem Auslandsaufenthalt bin ich aber über Hof gefahren. OK, ich habe mich nicht erkundigt und fand es so bequemer ;). Es hat wohl eine halbe Stunde gekostet, aber ich bin ja im Urlaub 🙂
Das letzte Stück der Anreise führte über diverse kleine Strässchen mit schönen Kurven und Auf- und Abfahrten. Mit dem Moped hätte Spaß gehabt. mit dem Dickschiff hielt sich der Spaß in Grenzen. Aber alles OK, und selbst mit der Motorleistung war ich zufrieden. Ausreizen wollte ich nicht, da fliegt mir ja alles durch den Camper 😀
Im Trailcenter bin ich nicht der Einzige, aber wirklich viele sind nicht da. Zwei Zelte stehen noch auf der Wiese, und die letzten Tagesgäste fahren langsam nach Hause. Das Center hat Richtig viel zu bieten, wohl auch Zimmer und vor dem einen Haus standen Bullis von einem Bundesleistungszentrum für „keine Ahnung“.. 😉
Ich bin jedenfalls der einzige Camper. Duschen, Toiletten, alles fein. Nur das mit dem Strom hat nicht geklappt. Es gibt nämlich keine CEE Stecker, sondern die Haushalssteckdose.. oh Mannnnn. Da halt wieder mit dem Strom haushalten.. Aber es gibt offenes WLAN sogar hier draußen auf dem Platz. Insgesamt ist alles ordentlich, sauber, gut organisiert. im Haus gibt es Billard, Soccer, Fitness ect.. Aber es kosten auch was.. Ich zahlen jetzt 22€. Duschen kosten Kleingeld.. Und die Trails kosten auch noch mal was. Mein Tagesticket 5€. Danach gibt es Staffel-preise. Vielleicht bleib ich eine Nach länger, mal sehen. Für morgen muss ich meine Karte mitnehmen, falls kontrolliert wird.
Die Streckenführung ist so angelegt, dass man immer wieder am Center vorbei kommt. Da nehme ich morgen nur leichtes bis gar kein Gepäck mit. Ich nehme gleich die lange Strecke „Black Raven“, 26km und 880hm. Sollte kein Problem sein 😉

Das Wetter scheint jetzt noch zu halten. Auf der Anfahrt waren es in Bayern teilweise 33 Grad. Es gab aber auch leichten Regen und nun schien wieder Sonne. Hoffentlich ist es morgen mal trocken… wäre ja mal was … Jetzt sind es angenehme 20 Grad und windstill.

Bis morgen Abend, oder so

Technik und ihre Tücken

Der gestrige Tag fing mit Regen an. Aber es ließ dann doch nach und so war es eine 50:50 Chance auf gutes Wetter. Los ging es dann erst um halb zehn. Ich kam zügig voran und bei der erste größeren Pause merkte ich, dass ich mich verfahren hatte. Wieder zurück, und neu Ansetzen. Danach lief es ganz OK. Am Nachmittag hat mich dann das Wetterglück verassen. Es hat nicht so stark wie an dem Tag davor geregnet, dafür aber ständig. Auch habe ich mich noch zwei Mal verfahren, weil die Schilder durch kleiner Baustellen oder von Bäumen bzw. Sträuchern verdeckt waren. Am Ende standen dann 65km und 1.500hm im Garmin. Etwas mehr als die Route vorgabe, aber nun ja… viel schlimmer war die Technik…
Im Laufe des Nachmittags hat mich meine Sattelstütze verlassen. Soll heißen sie hat nicht mehr dicht gemacht, so dass die oberste Position, die wichtig fürs Bergauffahren ist, nicht mehr gehalten wurden. Alle 10s saß ich wieder in der tiefsten Downhillpostion, musste aufstehen und die Sattelstütze nach oben fahren. Und wer mal mit einem Kinderfahrrad bergauf gefahren ist, weiß wie ungünstig oder anstrengend das ist. Teilweise hab ich es ganz aufgegeben… daran war aber weniger die Stütze schuld, sondern 15% Trial bergauf.. nach 1.200hm in den Beinen war das nicht mehr für mich fahrbar.
Ich kam entsprechend spät in Hochspeyer an. Rasch das Freibad zum Duschen benutzt und dann an die Reparatur der Sattelstütze. Leider ohne Erfolg… So beschloss ich in IN vorbei zu fahren um dort die Reparatur erneut zu versuchen. Kurz nach 21 Uhr fuhr ich ab und war gegen 1 Uhr in IN. Unterwegs hatten ich noch bei nem Freund nachgefragt was er glaubt bzw. was wie repariert werden könnte.
Heute früh hab ich mich gleich ans Werk gemacht. Nun ist es 12 Uhr und ich muss leider sagen: wieder nix… Die Kartusche geht nicht raus und da ist irgendwo der Fehler 🙁
Gestern hatte ich gleich noch eine neue Sattelstütze bestellt. Eben kam die Meldung, dass sie auf Reise geht..
So; nun überleg ich was ich mache… Mit einem Provisorium weiter fahren, was bedeutet dauernd anhalten und die Sattelstütze manuell verstellen/feststellen, oder warten bis die neue ankommt.
Der heutige Tag war eh für den Transfer vom Pfälzerwald ins Erzgebirge vorgesehen,,, noch verliere ich nicht wirklich was…. We will see … 🙂 Fortsetzung folgt

es wird Regen geben. . .

Grüße aus Hochspeyer. Eine der Empfehlungen der Jungs von Gestern….
Die erste Nacht im Camper hat ziemlich gut geklappt. Nach den ersten Aufregung und dem Hin- und Herräumen bin ich erst um 23 Uhr ins Bett gekommen. Der Tag begann etwa halb acht. kurz Frühstücken und Bike ausladen und dann ging es auch schon los. Natürlich mit Schwierigkeiten. Ich dacht ich kann mit Komooot einfach meine rausgesuchte Route abfahren.. denkste. Ich hab kein Abo… da ich daruaf hoffte den Weg auch so anhand der Ausschilderung zu finden, fuhr ich nach in die Richtung Norden.
Eine kleine Schilderkunde später hatte ich meine Route #12 gefunden. und ab ging es. Gleich nach etwa 500m kam ein ziemlich schöner Trial. Den musste ich schieben weil er leider bergauf ging. Die Rihtugn war aber richtig.. 😕 egal.. es besserte sich auch schnell und ich verbrachte die ersten 10 oder 15 km auf schönen Waldwegen und Trials. Leider hatte mein Navi beschlossen ein FirmwareUpdate der GPS-Software zu machen. Mich nervte die ganze Zeit „Update erfolgreich“, aber ohne das Satteliten gefunden wurde fühlte es sicht nicht nach „fertig“ an. Bei Hauenstein am Bahnhof war ein kleine Baustelle, weshalb es keine Hinweisschilder für mich gab. Ein reundlicher Einheimische kannte zwar die Tour nicht, aber die Richtung auf Grund meiner ziemlich unnützen Karte des Pfälerwald-Tourisusverband… In Hauenstein kurz zum Bäcker und die erste Pause gemacht und mich dabei meinem Navi gewidmet. Ich war gestärkt, das Navi nach einem harten Neustart wieder ready tto go 😀
45 Minuten später waren die Wege weiterhin schön flowig. die meisten Anstiege waren gut zu fahren, ein oder zweimal waren 20% Steigung oder größere Absätze bergauf, die einzigen Gründe mal abzusteigen. Doch dann kam ein Wolkenbruch begleitet mit Donner. Da hieß es durchhalten und bei Abfahrte nicht nur Vorsicht sondern auch langsam um nicht komplett auszukühlen. Denn ich hatte keine Regensachen dabei und war schon nach 5 min bis auf die Haut nass. Etwa Mittags war der Regen fast weg, und erste warem Lüftchen trockneten mich etwas. Der Boden war leider total nass und matschig. Mein Tempo also deutlich reduziert. Als ich endlich einen Ausblick suchte um Mittagspause zu machen kam schon ein Schild, dass Erfweier, meinem Startpunkt, unten im Tal ist.. Nanu.. sollte ich so schnell gewesen sein? Egal, wenn das so ist, dachte ich mir, dann kann ich auch in Efweiler essen.. und so war ich kurz nach 13 Uhr wieder am Parkplatz. Total nass und hungrig.
Den Nachmittag verbrachte ich mit Nachsorge; also Waschen, Trockenen, Putzen 🙂
Um halb fünf ging es dann Richtung Hochspeyer, wo ich kurz nach 18 Uhr beim Freibad ankam. Dem freundlciher Kassierer, der Tipps für die Gegend hatte, gab ich gern die 5€ Gebühr. Ich denke nicht, dass ich heute Abend in auswärts esse. Denn ich will ja Testcampen; also gibt es heute Nudeln aus der Tüte auf dem Kocher im Camper.

und damit einen guten Appetit und bis morgen . . . .

Auf die Plätze fertig los

Der erste Tag mit dem Camper neigt zu Ende. Um 9 war Abholung und wir tatsächlich die angekündigten 1,5 Stunden für die Übergabe gebraucht. Und dabei wurde lediglich der Aufbau, also die Campereinheit, erklärt. Alles zum Auto ist wohl selbsterklärend.. Trotz VW gewöhnt hab grundsätzlich alles Wesentliche gefunden. Allerdings ist die Ergonomie selbst für mich mittelmäßig groß Gewachsenen zu klein. Drehzahlmesser oder Tacho sind kaum ohne Kopfsenken ablesbar. Von der Teilung des Skalentacho mal zu schweigen.. Rätselraten ob ich 70, 100 oder 130 fahre. Am Ende habe ich mehr auf mein Navi die Geschwindigkeit abgelesen, also auf dem Hauptgerät.
Ein Hauptgrund für den Camperurlaub ist ja genau zu testen ob mir das taugt. Jedenfalls mit dem Baustellenallzweckfahrzeug Fiat.. nicht so richtig. Er ist ziemlich laut. Geklappert hat meist nur das Geschirr. Aber das hab ich selten bei den Windgeräuschen und lautem Motor bemerkt. Interessanterweise ist die Musikanlade im Wohnraum deutlich besser als beim Fahrer.
nun zum heutigen Tag: Anreise über die Autobahn, kein Stau, eine kleine Pause bei Heilbronn, und dann ab in den Pfälzerwald. Die Landschaft oder besser die Strassen haben mich an die Alpen erinnert.. ein schmales Tal nach dem anderen und mit Tunneln verbunden. Zum Stehen bin ich in Erfweiler gekommen. Ein öffentlicher Parkplatz, der aber Camper duldet, mitten im Dorf. Da ich leider am Vormittag vor lauter Kramen nicht viel getrunken habe, hattte ich bis eben höllische Kopfschmerzen und werd lieber nicht das Dorf erkunden.. kommt ggf morgen, wenn ich mich wieder besser fühle… Die eingworfene Ibu wirkt, und den Abend oder die Nacht kann kommen. Auf dem Platz stehen noch vier weitere Camper. die zwei neben mir, sind vier Jungs, die sich auf ihre Trainerlizenz fürs MTB vorbereiten. Da sie aber hier „nur“ üben und auch nicht von hier sind, hatten sie keine direkten Tourentipps für mich außer: Komoot. Und das hat geholfen, denn die Wege sind wohl nicht gut ausgeschildert und ich hab nur ne ziemlich grobe Karte und keine GPS-Daten vorher runter geladen.

Morgen gibt es die ersten Tourenberichte, und natürlich wie die erste Nacht in dem Knaus BoxLife 600 war.

Lang ist es her…

In den nächsten Tagen bin ich wieder unterwegs. Dieses Mal mit nem Camper und dem Mountainbike. War ja irgendwie logisch dass das mal kommen musste. Und bevor ich mir was eigenes baue, wird jetzt erst einmal eine Woche lang probegeurlaubt. Dabei geht’s ums komplette Programm. Also sowohl Wohnen als auch Kilometer schruppen. Und da die EM eh gelaufen ist verpasse ich auch nichts. 😁 Bilder und so gibts dann im whatsapp status und für die größere Öffentlichkeit 😂😂😂 In meinem insta account cu

Abschluss mit Aufguss

Der Tag begann wie der Vortag endete, kein Telefon, kein Internet und die Gaststube war kühl. Thomas beschloss direkt draußen zu frühstücken und so mussten die Wirtsleute wohl oder übel schon am Morgen den Kleinen Anstieg zu den Esstischen auf der Wiese machen. Denn die anderen Gäste fanden es definitiv auch draußen schöner als drinnen 😄

Nach dem Start kurz nach halb acht fuhren wir einen technisch anspruchsvollen Trail bergab. Dabei war nicht nur Fahrkönnen gefragt, sondern auch Vorsicht um nicht zu viele Höhenmeter zu vernichten. Das Zwischenziel Schlüterhütte lag, am Vorabend noch gut sichtbar am Gegenhang, auf immerhin 2.300müNN. Zur Erinnerung, die Borgelshütte auf 2.045… Der Einstieg in den Anstieg lag dann auch irgendwo im Wald kurz nachdem wir den Trail hinter uns hatten bei etwa 1.400m. Nun ging es also bergauf. Teils wieder zu steil für mich zum fahren, also via Schusters Rappen… Bei der Gampenalm kamen aus dem Wald heraus und sahen die Schlüterhütte vom oben mit Fahnen grüßen. Der Weg dorthin war aber noch einmal steiler. Serpentinen konnten die bis zu 24% Steigung nur schlecht kaschieren. Um halb zwölf war das Zwischenziel erreicht. Kurz was getrunken und dann über den Sattel in einen wunderschönen Trail… Hier waren doch recht viele Wanderer unterwegs, immerhin die Gegend um den Langkofel bietet nicht nur Reinhold Messner viel 😉

Den Nachmittag verbrachten wir dann möglichst weit oberhalb der Passstrasse, fuhren auf schönen Wegen (zumeist kleine Wanderwege) mal bergauf mal bergab. Die meisten von ihnen grüßten freundlich und ließen uns zügig gewähren. Nach einer letzten Stärkung in der Göma Alm sollte es eigentlich nur noch bergab gehen. Zunächst war dem auch so. Auf Forstwegen, vorbei an von Windbruch stark geschädigten Wäldern, ging es zügig talwärts. Bald war die Talsohle erreicht und nun stellte sich wieder die Frage: weiter bergab oder was… 🙄. Lieber soweit es geht oben bleiben, denn irgendwie waren von Reschach noch zu weit weg. Wir suchten uns wenig befahrene Straßen am Hang und sammelten so doch wieder etliche Höhenmeter. Bei Onach ging es dann aber final ins Tal bis St. Lorenz. Den Weg ab hier kannten wir von unserer letzten Tour. Also hieß es Gas geben und ab zur Kronplatz Bahn bzw zu unserem Hotel. Natürlich ging es noch einmal kleine Hügel zu nehmen und Dörfer zu durchqueren.

Am Ende waren es dann doch rund 1.500 Hm. Nach der schweisstreibende finalen Etappe hatten wir jetzt gerade nichts besseres zu tun als in die Sauna zu gehen und in der Sonne zu liegen 🙈

Das war unsere diesjährige Tour. Heute Abend gehen wir wohl noch in die Stadt Bruneck um morgen früh zurück gen Norden zu fahren… Tschüß und servus

#BinschMa2019

Auf Regen folgt Sonne

Nach unserer gestrigen Zwangspause wegen Gewitter in Campitello war heute den ganzen Tag Sonnenschein angesagt. Allerdings war ich mir sicher, dass 2.000hm für mich zuviel sind. Und so ließ ich den Berg, an dem wir gestern abgebrochen hatten, im warsten Sinne links liegen und stieg rechts in die Bergbahn Col Rodella. Binschi nahm sich hingegen den Berg vor. Wenn alles gut läuft treffen wir uns dann am Ziel in der Borgelshütte auf 2.045müNN wieder. Zur Absicherung wollten (und haben) wir uns regelmäßig via WhatsApp geschrieben.

Für mich ging es also gleich 1.000m hoch auf den Berg. Mit Blick auf das Langkofel Massiv fuhr ich zum Sellajoch. Die Passstrasse folgte ich nur bedingt. Denn nach etwa 2km war es doch zu öde und ich bog links ins Tal auf Schotterwege ab. Nach kurzer Zeit traf ich auf erste Schilder „Bikes only“. Es stand fest, ich hatte eine Downhill Strecke gefunden. Der folgte ich natürlich und kam mit einem breiten Grinsen in Wolkenstein an. Nach kurzer Stärkung ging es auf dem Radweg bis nach St. Ulrich. Ab hier war dann der Anstieg bis zum Naturpark Puez-Geisler zu nehmen. Für mich mit ich schätze 17% Steigung zu steil zum Fahren. Also schieben, schieben und nochmals schieben. An Eingang zum Naturpark würde es fahrbarer und sehr sehr schön, fast schon kitschig… Da ich deutlich viel Zeit hatte machte ich viele Fotopausen und legte mich auch mal auf die Alm. Nach vier Kilometern war dann aber auch Schluß, bzw. Die letzte kleine Abfahrt zu unserer Hütte. Es war gerade mal kurz nach 14 Uhr.

Thomas kam etwa eine 45 min später an. Wieder vereint genossen wir die Sonne bei „Wein und Bier“. Viel mehr ging auch nicht, denn tatsächlich liegt die Hütte in einen absoluten Funkloch. Die Wirtskeute selbst gehen sogar zum telefonieren auf den Berg zurück 😄.

Jetzt sitzen wir noch ziemlich verlassen in der Stube und trinken ein Gläschen. Spät wird es bestimmt nicht werden, denn die Gäste sind wenig, die drei Familien haben sich gerade ins Bett verabschiedet (es ist 19:45 🙈) vielleicht trinken unsere Hausherren noch was mit uns…

PS: Der Beitrag geht dann wohl erst morgen vormittag online, wenn ich wieder online bin….

Abbruch wegen Wolkenbruch

Wir starteten kurz nach acht Uhr von der Bindelhütte. Die letzte Nacht war deutlich kürzer. Ich glaube es war fast Mitternacht als wir alle, die Gäste auf der Hütte, uns nach guten Gesprächen und ein paar Gläsern Wein auf die Zimmer zurück zogen.

Die Talfahrt war theoretisch mit ein paar Downhill Abschnitten gespickt, die wir aber links liegen ließen. Zum einen war wieder schnelles Vorankommen geboten, zum anderen ist es mit Rucksack und Restalkohol deutlich weniger spaßig 😉

Nach Abfahrt und dem schnellen Weg zur Bergbahn folgte der erste Tiefschlag des Tages. Binschi wollte wie geplant die etwa nächsten 600hm via bike, ich via Gondel machen. Aber die ausgesuchte Bergbahn nimmt trotz riesiger Kabinen keine Räder mit 😲… So mußte auch ich mich Binschi anschließen… Nach steilen (20-30% Steigung) waren nicht nur an der Bergstation vorbei, sondern auch oben auf dem Sattel bei über 2.400müNN. Ach ja nicht nur fast 1.000hm schlugen zu Buche sondern auch Wind und Regen ins Gesicht. Schnell lange Sachen angezogen und talwärts gerollt, kein Foto, kein Lächeln nur ab ins Tal… Während der Abfahrt stellten wir fest, dass auch von der anderen Seite der Berg nicht leichter zu nehmen war. Teils Geröll teils Schotter oder Betonplatten, alles ähnlich steil und anstrengend für die Finger an den Bremsen.

Im Tal rollten wir dann den nächsten Anstieg entgegen – bumm – Gewitter mit teilweise Starkregen und Hagel – nächster Tiefschlag. Nach einer Pizza in Campitello di Fassa wagten wir es den letzten Berg zur Tierser Hütte anzugehen, Plan noch einmal 1.100hm. Kurz bevor wir ins Val Duron einfahren blicken wir noch einmal gen Himmel. Die Regenpause schien vorbei, ein neuerliches Gewitter zog auf. Wir bereiten ziemlich lange, denn Gewitter im Hochgebirge…. 🤨🙄

Wir brachen ab, suchten uns ein Hotel im Ort und planen nun neu. Safety first… 👍🏻

Eben kommen wir aus der Sauna zurück in unsere Junior Suite. Binschi plant, ich schreibe fix. Dann geht’s an die Bar und zum Abendessen. Morgen dann weiter… 😄

#BinschMa2019