Abschluss mit Aufguss

Der Tag begann wie der Vortag endete, kein Telefon, kein Internet und die Gaststube war kühl. Thomas beschloss direkt draußen zu frühstücken und so mussten die Wirtsleute wohl oder übel schon am Morgen den Kleinen Anstieg zu den Esstischen auf der Wiese machen. Denn die anderen Gäste fanden es definitiv auch draußen schöner als drinnen 😄

Nach dem Start kurz nach halb acht fuhren wir einen technisch anspruchsvollen Trail bergab. Dabei war nicht nur Fahrkönnen gefragt, sondern auch Vorsicht um nicht zu viele Höhenmeter zu vernichten. Das Zwischenziel Schlüterhütte lag, am Vorabend noch gut sichtbar am Gegenhang, auf immerhin 2.300müNN. Zur Erinnerung, die Borgelshütte auf 2.045… Der Einstieg in den Anstieg lag dann auch irgendwo im Wald kurz nachdem wir den Trail hinter uns hatten bei etwa 1.400m. Nun ging es also bergauf. Teils wieder zu steil für mich zum fahren, also via Schusters Rappen… Bei der Gampenalm kamen aus dem Wald heraus und sahen die Schlüterhütte vom oben mit Fahnen grüßen. Der Weg dorthin war aber noch einmal steiler. Serpentinen konnten die bis zu 24% Steigung nur schlecht kaschieren. Um halb zwölf war das Zwischenziel erreicht. Kurz was getrunken und dann über den Sattel in einen wunderschönen Trail… Hier waren doch recht viele Wanderer unterwegs, immerhin die Gegend um den Langkofel bietet nicht nur Reinhold Messner viel 😉

Den Nachmittag verbrachten wir dann möglichst weit oberhalb der Passstrasse, fuhren auf schönen Wegen (zumeist kleine Wanderwege) mal bergauf mal bergab. Die meisten von ihnen grüßten freundlich und ließen uns zügig gewähren. Nach einer letzten Stärkung in der Göma Alm sollte es eigentlich nur noch bergab gehen. Zunächst war dem auch so. Auf Forstwegen, vorbei an von Windbruch stark geschädigten Wäldern, ging es zügig talwärts. Bald war die Talsohle erreicht und nun stellte sich wieder die Frage: weiter bergab oder was… 🙄. Lieber soweit es geht oben bleiben, denn irgendwie waren von Reschach noch zu weit weg. Wir suchten uns wenig befahrene Straßen am Hang und sammelten so doch wieder etliche Höhenmeter. Bei Onach ging es dann aber final ins Tal bis St. Lorenz. Den Weg ab hier kannten wir von unserer letzten Tour. Also hieß es Gas geben und ab zur Kronplatz Bahn bzw zu unserem Hotel. Natürlich ging es noch einmal kleine Hügel zu nehmen und Dörfer zu durchqueren.

Am Ende waren es dann doch rund 1.500 Hm. Nach der schweisstreibende finalen Etappe hatten wir jetzt gerade nichts besseres zu tun als in die Sauna zu gehen und in der Sonne zu liegen 🙈

Das war unsere diesjährige Tour. Heute Abend gehen wir wohl noch in die Stadt Bruneck um morgen früh zurück gen Norden zu fahren… Tschüß und servus

#BinschMa2019

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