Meine erste lange Tour mit dem Motorrad ging von Ingolstadt über die Alpen zum Gardasee und zurück. Ich hatte gerade meinen ‚großen‘ Motorradführerschein gemacht. Trotzdem war mein erstes Motorrad keine Einsteigermaschine. Es war eher das Gegenteil, eine Streetfighter, ein Nachfolgemodell der in den 90er erfundenen Naked-Bikes ab Werk von Triumph. Es war eine Triumph Speedtriple 1050.
Mit einem Freund, er fuhr eine BMW F800, machte ich mich auf die erste große Tour. Von Ingolstadt, über die Alpen an den Gardasee und zurück. (Details folgen)
Meine zweite große Tour war schon eine Vorbereitung auf das was künftig kommen sollte. Ich hatte meine Speedtriple in Zahlung gegeben und bin auf eine Triumph Scrambler 1200 XC umgestiegen. Sie ist etwas tourentauglicher, wenn auch nicht vergleichbar mit den klassischen oder Sport- oder Reise-Tourern.
Die Reise war eine Probelau oder Testlauf für leichte Offroad Motorradtouren inkl. Camping. Sie führte mich mit zwei Freunden an die Moldau in Tschechien. (Details folgen)
Meine dritte Tour war dann dann meine erstes Solo-Adventure-Rider Tour. Meine Scrambler wurde dafür unter anderem mit einem Gepäckträger auf beiden Seiten ausgerüstet. Sie war damit für diese und kommende Reisen gut ausgerüstet.
Die Tour führte mich zunächst nach Liberec in Tschechien. Danach auf der polnischen Oder-Seite bis nach Finowfurt bei Eberswalde. Heute sind die Schotterstrecken durch die polnischen Wälder von damals ein Bestandteil der der TETPolen. Von Finowfurt ging es über Reetz im Fläming zurück nach Ingolstadt.
Zeitraum: August 2019
Motorrad: Triumph Scrambler 1200 XC
Gesamtlänge: 1.950 km
Besonderheit: teilweise TETPoland (https://transeurotrail.org)
2020 kam ein großer Einschnitt in unser aller Leben; die COVID-Pandemie mit den begleitenden Einschränkungen. Das Reisen war aber unter Beachtung der jeweils geltenden Regeln fast normal möglich. Zusätzlich war ich als allein Reisender mit dem Motorrad natürlicherweise mit wenigen anderen Menschen in Kontakt. Die meisten Begegnungen beschränkten sich auf Menschen in den Unterkünften.
Von Ingolstadt, über Oberaula ging es für mich zunächst nach Dangast an die Nordsee. Von dort weiter nach Kühlungsborn zur Ostsee. Auf dem Teilabschnitt zur Ostsee und danach nach Finowfurt, bin ich den TETGermany fast vollständig gefahren. Meine Strecke zurück nach Hause legte ich über Dreseden und Pilsen in Tschechien. Drei eher zu kurze Etappen, wie ich im Nachgang feststellte.
Zeitraum: Juli 2020
Motorrad: Triumph Scrambler 1200 XC
Gesamtlänge: 2.750 km
Besonderheit: TETGermany Sektion2 (https://transeurotrail.org)
Im Sommer 2021 war die Pandemie leider immer noch nicht überstanden. Die europäischen Staaten hatten weiterhin unterschiedliche Regeln und Maßnahmen zur Eindämmung. Aber wesentliche Grenzschließungen wie im Jahr davor gab es nicht mehr.
Mit einem Freund ging es zunächst die TETGermany noch einmal gemeinsam zu fahren. Ich fuhr auf eigener Achse über Reetz nach Finowfurt. Dort stieß mein Freund dazu und gemeinsam fuhren wir die erste Hälfte der TET von Schwedt bis Stavenhagen, in umgekehrter Richtung wie ich ein Jahr zuvor. Am zweiten Tag auf dem Trail mussten wir die Tour leider wegen technischen Problemen an der Suzuki von meinem Freund abbrechen. Wir fuhren materialschonend zurück nach Finowfurt, schieben, abschleppen oder ähnliches konnten wir so vermeiden.
In den darauf folgenden Tagen fuhr ich über Rügen mit der Katamaran-Fähre nach Ystad in Schweden. Der erste Stop war zunächst Tollarp bei Kristianstad. Im Anschluss besuchte ich unter anderem Katthult, den Drehort von ‚Michel aus Lönneberg‘. Über Bunn, nahe dem Vättern, ging es einen Teilabschnitt der TETSchweden nach Halmstad. Von hier über die Öresundbrücke durch Dänemark bis nach Hamburg nach Deutschland. Bevor es komplett zurück nach Ingolstadt ging, bin ich über Landstrassen erneut bei meine Eltern in Reetz vorbei gefahren.
Zeitraum: September 2021
Motorrad: Triumph Scrambler 1200 XC
Gesamtlänge: 3.800 km
Besonderheit: TETGermany Sektion2 + TETSweden Vättern/Halmstad (https://transeurotrail.org/)