Weiterbildung für die Umwelt

Heute war wieder einmal so ein Tag, wo ich beim Nachhausefahren mich über meine Mitverkehrsteilnehmer geärgert habe. Wenn die wüßten was sie mit ihrem „tuckern“ und langsam fahren nicht nur meinen Nerven antun sondern auch der Umwelt….
Also worum geht es? Um den richtigen Gebrauch es Gasfusses an und vor der Ampel, dem Spritverbrauch.

Ich habe das Glück Fahrzeugtechnik studiert zu haben und möchte heute allen einmal ein paar kleine Tricks zum Benzinsparen geben. Kostenlos, ohne ein Spritspartraining beim ADAC oder sonstwo buchen zu müssen 😉

Es ist eigentlich ganz einfach, wenn man weiss wie ein Verbrennungsmotor funktioniert. Na ja, mehr als das übliche Auf und Ab des Kolbens und der vier Takte muss man schon wissen… Aber ich tauche erst gar nicht in die Untiefen der Theorien ab. Vor allem auch, weil ich am Ende sagen müßte: „So richtig weiss das eigentlich keiner, ist wohl irgendwie Magie!“ 😉
Und deshalb hat der liebe Gott den Versuch geschaffen.
Schlaue Menschen, die gar nicht so schlau sind weil sie den Verbrauch eines Verbrennungsmotors gar nicht so genau berechnen können, ermitteln die Betriebspunkte via Messung und erstellen daraus ein Diagramm. Bei statischen Motoren, wie z.B. einem Schiffsdiesel wird der optimale Betriebspunkt (minimaler Verbrach bei maximaler Leistungsabgabe) gemessen und dann durch diverses technisches Männerspielzeut (allo HighTech) weiter verbessert.
Wenn man sich alsso so ein experimentell ermitteltes Kennfeld betrachtet, wird man erstaunt feststellen, dass der optimale Betriebspunkt bzw. -bereich auf KEINEN FALL bei nidriegen Drehzahlen ist. (Bei Interesse kann ich hierzu auch einmal ein solches Kennfeld verlinken und erklären.. 😀 )
Der beste Bereich ist bei etwa bei mittlerer Drehzahl und 3/4 Leistungsabgabe, um es einfach zu sagen: etwa dreiviertel Gas … Wenn man aber nur in der Stadt 50 fahren darf, dann sollten man natürlich nicht mit dreiviertel Gas im ersten Gang „dahinrasen“. Denn kleinere Gänge bringen den Motor in ein relativ zur Leistungsabgabe besseren Betriebsumfeld. Denn beim Anfahren wird mehr Leistung gefordert als beim dahingleiten. (uhh das war jetzt schwierig, oder?)
Kurz: Zügig an der Ampel Gas geben, 1. und 2. Gang nutzen, und dann ab in den 5. Gang. Da das Fahrzeug rollt und keine Beschleunigung mehr notwendig ist, reicht uns dann der 5. um dahin zu cruisen.
Aber Kupplung schleifen lassen, alle Gänge benutzen, frühes Hochschalten, d.h. Gas geben bis 1.200 Umdrehungen und und und… NICHT gut für den Verbrauch und schon gar nicht für die Nerven Hinterherfahrender wie mich!

Ach ja, wenn der Motor gar nicht läuft, verbraucht er natürlich am Besten, nämlich nichts. Deshalb ist bei modernen Autos mittlerweile die Start/Stop Technik verbaut. Denn Allgemein kann man sagen, dass es sich lohnt bereits für drei Sekunden, z.B. an der Ampel, den Motor abzustellen.
Bei älteren Modellen ohne Start/Stop sollte man es aber aus Verschleißgründen nicht so oft machen. Diese Motoren sind noch nicht dafür ausgelegt. Die so enorm erhöhte Anzahl an Startvorgängen vertragen sie nicht; auftretende Reibungskräfte, die zu erhöhten Verschleiß führen.

Bitte weitersagen, mir und der Umwelt zu liebe 🙂

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