Samstag von 9 bis 12, Radio eins (nur für Erwachsene) „Die Profis“; eine meiner wichtigsten Quellen für mein gefährliches Halbwissen.
… ‚Oh, das ist schwierig. Das kann doch nicht gut gehen. Damit kannst Du doch keinen Blumentopf gewinnen, sondern nur anecken oder dich lächerlich machen!‘
Nein, dass muss nicht sein. Oder besser ich habe nicht das Gefühl, dass das bei mir so ist…
Ich habe zwei einfache Tipps, wie ich mit „gefährliche Halbwissen“ Spass habe ohne gleich als vollkommener Idiot da zustehen. Sei es bei einem Bier mit Freunden oder auch auf der Arbeit am Mittagstisch mit Kolleginnen und Kollegen.
Tipp 1: Zugeben, dass es gefährliches Halbwissen ist!
Meist entfallen mir die genauen Quellen wo ich das Wissen her habe oder Details wie Namen von Wissenschaftlern die die Studien veröffentlicht haben. Aber das stört mich nicht, denn ich erhebe erst gar keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn mein Gegenüber weiss, dass ich es nicht genau weiss, hat er damit meist auch kein Problem wenn es nicht ganz so genau ist. Es geht ihm ja nicht um einen wissenschaftlichen Disput, sondern wie mir, nur um eine interessantes oder lustiges Unterhaltung.
Tipp 2: Gefährliches Halbwissen nicht in ernsten Situationen oder Diskussionen anwenden!
Das war früher mein Problem. Ich habe auch mein Halbwissen in wichtigen Diskussionen eingesetzt. Das kann schnell ins Auge gehen. Sollte ich es dennoch machen, habe ich nur zwei Möglichkeiten um die Situation zu retten.
Schnell das Gesagte belegen. Da hilft vielleicht die Email, das Google-Suchergebnis oder der Wikipedia-Eintrag zur Bestätigung. Denn wenn die „Bestätigung“ zu spät kommt, bleibt der Makel des „Halbwissenden“ an mir haften und trägt nicht gerade zur Stärkung meiner Postion bei.
Oder Zweitens, ich nehme sofort und unmissverständlich das Gesagte zurück. Lieber gestehe ich den Fehler ein, als dass ich darauf hoffe, dass die anderen es nicht bemerkne oder vielleicht vergessen. Das geht nie gut aus.
Wenn ich also diese beiden Tipps beachte, macht es mir richtig Spass mit „gefährlichem Halbwissen zu glänzen“.
In der Regel steigen andere mit in die Diskussion ein, widerlegen meine Thesen, spinnen sie weiter, bestätigen sie, weil sie sie auch mal sowas oder ähnliches gehört haben….Und da beginnt der Spass oder das Interessante….
Ich nenne diese Gespräche gern Donnerstagabendgespräch. 😀 Und zwar habe ich einen Kollegen mit dem es manchmal Donnerstagabends zu super interessanten Gesprächen kommt. (Freitags ist er meist schon auf dem Heimweg, und deshalb ist der Donnerstag sozusagen sein (und dann auch mein) Einstieg ins Wochenende. Wir haben dann so lustige Thesen wie „Bilder sind undemokratisch“ -tolle These!!!! – und er ist darauf gestossen weil wie über das Lernen mit sogenannten neuen Medien und unseren Benefit gesprochen haben. …
Jetzt noch die Auflösung meines letzten Donnerstagsabendgespräch vom Freitag-Mittagstisch:
Bruce Willis in Surrogates – Mein zweites Ich …. sehr empfehlenswert 😀
Ein schönes Restwochenende