„Ein Blog lebt von täglichen Einträgen“ – oder auch nicht?

Heute habe ich gehört, dass erfolgreiche Blogs von täglichen Posts leben.
Ist das so? – – – Dann wären ja die berühmten (oder besser berüchtigten) Facebook-Statusmeldungen oder Tweets von manchen Mitmenschen unter Garantie zum Erfolg verdammt…
Ich glaube es gibt mehrere Schlüssel zum erfolgreichen Blog (Erfolg hatten wir ja gerade schon einmal…. Hier lohnt es sich wohl doch mal einen eigener Post aufzumachen 😉 )

Überlegen wir mal….
Zum Einen kommt es sicher auf den Autor an: mag ich ihn, kenn ich ihn, ist er eine Berühmtheit, ist er ein Meinungsbildner oder oder oder ?
Dann sind bestimmt die Themen entscheidend: esse und koche ich gern, dann ist sicher ein Blog von einem Koch interessanter als zum Beispiel ein Bericht eines „Essensverweigerers“.
Und als Drittes fällt mir noch der Schreibstil ein. Kurze und handliche Sätz tragen auch mehr zum Verständnis bei als unendlich lange in einander geschachtelte, nie endenwollende Einschübe von Satzerweiterung, bis hin zum Gedankenstrich innerhalb einer ergänzenden Klamnmer… (Na ob mir das immer gelingt 😕 ) 😉

Aber ich muss dem Satz, oder der These oben, auch ein weinig recht geben. Gerade am Anfang trägt sicherlich eine gewisse Regelmäßigkeit und Häufigkeit zum Erfolg bei.

So, und jetzt zu der Frage an die geehrten Leser:
Was wäre ein erfolgreicher Blog? Was sind wesentliche Merkmale?
Ist es die Anzahl der Leser? Die Anzahl der Kommentare? Wie oft der Blog „geleikt“ oder „geteilt“ wird? Wieviel Geld der Blogger mit Werbung einnimmt? Ist es der Unterhaltungswert oder gar die Anregung zu Denkpausen?
Mir fällt ein, dass die ersten Blogs wohl nur einfach Tagebücher von „NERDS“ im Internet waren….. Da stand Werbung bestimmt nicht an erster Stelle…. Können wir Werbung also streichen…

Schon einmal als Ankündigung und Versprechen: Morgen kommt wieder ein Beitrag, Thema offen.

Anstand versus Spießigkeit

Ich bin gerade nach Hause gekommen und musste leider wiederholt feststellen, dass „mein“ Parkplatz von jemand anderem besetzt war. Und hier fängt mein Konflikt an!
Ich bin nicht spießig, aber das sagen viele von sich selbst. Aber wenn ich einen persönlichen Parkplatz zu meiner Wohnung zähle, für den ich auch jeden Monat Miete zahle, dann habe ich innerlich den Anspruch ihn auch jeder Zeit nutzen zu können. Ob ich nun in der Mittagspause oder eben mal vor 19 Uhr nach Hause komme.
Ich sitze also in meinem Auto und gebe dem parkendem Mitmenschen noch durch Hupen die Gelegenheit sein Fahrzeug umzusetzen. Natürlich kommt niemand und ich nehme widerwillig den freien Parkraum auf der Straße als Alternative. Wie immer möchte ich dem jetzt noch mehr „geliebten Mitmenschen“ meinen Verdruss zum Ausdruck bringen, und setze einen kleinen Brief auf. Ich weise ihn darin darauf hin, dass es mein durch Miete reservierter Parkplatz ist (nicht dass da auch ein Schild steht…), ich ihn beim nächsten Mal zu seinen Kosten abschleppen lasse (dass darf ich sogar, auch wenn es dann ggf. vor Gericht geht) und bedanke mich für sein Verständnis. So gerüstet, und nicht besser gelaunt, gehe ich wieder zu meinem Stellplatz und stelel fest, dass das Fahrzeug jetzt auf einmal weg ist. Nicht einfach umgeparkt, nein, es ist weg. Das erlebe ich jetzt zum x-ten Mal und so langsam reicht es mir.
Wenn es immer das gleiche Fahrzeug wäre, wäre es mir ein Leichtes den Halter ausfindig zu machen und mit ihm mein Problem zu besprechen. Aber nein, es sind immer wieder andere Fahrzeuge (meine Vermutung aber der gleiche Fahrer), teils geleaste Fahrzeugen aus unserem hier in Ingolstadt ansässigen Konzern…
Was ist nun das Richtige? Oder bin ich doch spießig? ….Ich finde nicht!

Ich denke jetzt wieder an mein Lebensmotto. Ich werde nicht, oder nur in Ausnahmefällen und dann auch so, dass ich mein Fahrzeug SOFORT weggefahren werden kann, reservierte Stellfläche benutzen. Denn ich finde es unverschämt und anstandslos.

Mein nächster Schritt sieht nun wie folgt aus: Ich werde meinen Nachbarn einen kleinen Zettel in den Briefkasten werfen. Ich werde auf mein Problem hinweisen, meine Sichtweise schildern und auch die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Gespräch eröffnen.
So schwer kann es doch nicht sein ein bisschen Rücksicht auf andere zu nehmen. Und wenn ich damit doch spießig wirken sollte, dann ist es eben so.

Wie war das heute..?? Wir Deutschen haben für andere Länder oder Kulturen komische Marotten.
Wir sind so kühl, so strebsam und wohl auch „spießig“. Aber verdammt noch mal, wir sind auch erfolgreich! Und es gibt, glaube ich mehr Leute und Länder auf der Welt, die wenn sie ehrlich sind, sein wollen wir, nämlich erfolgreich, als umgekehrt. Und aktuell werden wir von der EU und den USA für unsere erfolgreiche Wirtschaft an die Wand gestellt. Verdrehte Welt….

Also ich werde wieder einmal versuchen den Rest der Welt von meiner Sicht der Dinge zu überzeugen, als dass ich weiter meinen Ärger herunterschlucke. Wenn mich etwas stört, will ich mindestens darüber reden, wenn nicht sogar es verändern. Und wenn es diesmal mein unbekannter Stellplatz-Missbraucher ist, dann AUF IN DEN KAMPF! 😉

 

… und ich habe doch Recht! … (vielleicht)

Heute sind mir drei schöne Sachen passiert.

Ich habe diesen Blog eröffnet in einer gewissen Hochstimmung und war gespannt wie lange ich dieses Level halten kann. Heute hat meine Motivation zwei neue Schübe erhalten.
Aber der Reihe.
Um das Ganze einzuordnen sollte man ein wenig von mir, meinem Leben aber vor allem von meiner „Lebenseinstellung“ wissen. (Zum Leben und zu meiner Person selber komme ich ein anderes Mal). Eines meiner hohen Prinzipien lautet „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“ Das ist ein allgemein bekannter Satz, den sicher jeder schon einmal gehört hat. Aber das tolle ist, ich versuch ihn jeden Tag aufs Neue zu leben, und für andere erlebbar zu machen. Mir ist meinen Berufsjahren dann immer eines entgegen geschlagen: Du bist naiv! Ich bin und bleibe aber der Meinung das das Prinzip funktioniert. Es verlangt aber eine sehr hohe Leidensfähigkeit. Aber auch hier sage ich mir: Sei Vorbild, irgendwann trägt es Früchte. Bevor ich jetzt aber weiter ins philosophische abgleite (was ich bestimmt auch nicht halbwegs proffesionell kann) komme ich zurück zu meinen drei Erlebnissen:

Ich habe mich letzte Woche mit einem Freund getroffen und ihn von meiner ziemlich unausgerorenen und teilweise schrägen Geschäftsidee erzählt. Ein ziemlich komische Sache, dich ich hoffentlich irgendwann in die Tat umsetzen. Heute hat er mich angeschrieben und wollte noch einen „Nachschlag“. Ich glaube damit ich einen ersten „Fan“ gefunden.
Das Zweite war in einer zum Ende hin spannenden Disskussion mit Kollegen. Leider kann ich hierzu nicht allzu viel sagen; nur so viel: Ich bin nicht allein! Es werden gaaanz langsam mehr Querdenker zugelassen….
Und das Dritte hat direkt etwas mit diesem Blog zu tun. Ich habe diesen Blog hier eröffent nachdem ich zum ersten Mal der Redaktion meiner Lokalzeitung meine Meinung über ihre „überschaubare“ redaktionelle Intellegenz mitgeteilt habe. Heute kam die Antwort, und sie klanmg ehrlich!!!, dass sie sich über die konstruktive Kritik freuen. Sie haben mich auch zu einem Besuch bei ihnen eingeladen.

Mein Fazit:
Entgegen der verbreiteten Meinung, dass ich als kleiner Mensch nichts tun kann…doch ich kann was tun es funktioniert!
Ich meine damit nicht die Macht der VIELEN Kleinen die zu einem Umsturz führt, sondern tatsächlich jede einzelne Stimme zu jedem einzelnen Thema. Zum Nachmachen empfohlen! Also werde ich weiter machen und die Welt jeden Tag ein wenig verbessern. Wenn es auch nur das Lächeln eines Menschen ist, dem ich die Tür öffne und aufhalte!