Spielzeug als Grundlage unserer Zukunft

Ich versuche jeden Tag „aktiv“ zu lesen. Und aktuell lese ich Rangas Welt von Ranga Yogeshwar. Das Buch ist eigentlich nichts anderes als die Sendung mit der Maus nur ohne Fernsehen. In kurzen Texten sind Rätsel des Alltags erklärt. In dem heutigen Text ging es um Neugier von jungen Menschen, deren Freude am Sachenzerlegen und wieder Zusammenbauen. Er stellte die These auf, dass dies eine Grundlage für künftige Techniker und Ingenieure sei. Ist das so?

In seinem Text beschreibt er die immer weniger werdenden Möglichkeiten für Kinder Dinge zu zerlegen, zu erforschen und etwas Neues aus deren Einzelteilen zu erschaffen. Früher habe ich das auch gemacht. Meine größte Leidenschaft war meien Eisenbahn. Eine HO-Bahn, die ich zu Beginn mit meinem Vater begonnen habe, und an der ich später immer mehr allein werkelte. Löten, Kleben, mit Strom hantieren; es war das Größte für mich.
Wenn ich sehe was die Kinder von heute als Spiezeug haben… da wird es schwer sich vorzustellen wie sie ihren iPod oder den Laptop zerlegen nur um ihn danach neu zusammen zu bauen.
Ich habe als Kind zu Weihnachten mit Halzklötzen gespielt. Jedes Weihnachten erfand oder erbaute ich neue technische Wunderwerke, Traktoren, Hochhäuser oder Brücken. Meine Eltern haben wir auch eine Stabilbaukasten gescheckt. Tolle Sache! Das war so was wie LEgo bloss aus Metall und ohne irgendwelche elektronischen Steuerungen oder Motoren
Dass das zu meinem Interesse an Technik geführt hat, habe ich bisher noch gar nicht so gesehen. Aber möglich ist das schon, würde zumindest Einiges erklären.

Die Welt der Spielzeuge hat sich geändert. Nicht mehr selber erschaffen oder reparieren, sondern konsumieren und wegschmeißen…
Wenn also die Bastelei in den Kinderjahren die Quelle für zukünftige Ingenieure war, dann haben wir in absehbarer Zeit ein großes Problem. Der Schrei der Wirtschaft nach technischen Fachkräften ist doch jetzt schon laut.

Dabei will ich es für heute belassen und wünsche allen Lesern eine guten Start in die Woche.

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