… Veränderungen können weh tun …

Oje, was ist das nun wieder für ein schweres (oder schwermütiges) Thema…?

In den letzten Beiträgen habe ich schon oft über ‚Aushalten‘ oder ‚Streiten‘ ausgelassen. Und heute verspüre ich wieder darüber reden zu müssen.
Seit gut einem halben Jahr, gefühlt 5 Jahre, beschäftige ich mich mit meinen Kollegen in einem relativ kleinen Kreis mit Veränderungen in unserem Arbeitsumfeld, doer besser mit Veränderung oder Anpassung unserer bisherigen ‚Produkte‘. Und bei jedem Arbeits- oder Abstimmungtermin passiert es, dass wir uns fachlich massiv streiten. Erst fangen wir normal an, dann folgt eine Phase des Austauschens von Standpunkte, gefolgt von sachlichen Diskussionen. Dann kommt es zum Austausch von Totschlagargumenten und Killerfrasen. Erst dann finden wir wieder zusammen, finden neue Aspekte und arbeiten am Ende wieder an einem Szenario…. bis zum nächsten Termin.
Ich frage mich ob das immer so laufen muss? Wie lange geht das gut? Und vor allem habe ich keine Ahnung wie ich jemals Außenstehende mit einbeziehen soll…. Heute wart ich sogar soweit ‚abgedriftet‘ oder mit in der Diskussion involviert, dass ich meine an mich gestellte Moderationsrolle total vergessen habe. Die Folge war eine deutlich Erinnerung an unsere vereinbarten Werte, die ich kurzzeitig mit Füßen gtreten habe. Mann Mann Mann!
Ich finde die Ergebnisse unserer Treffen mit jedem Mal interessanter, besser, näher am Ziel. Aber ich bin ein ungeduldiger Mensch und so langsam kommt es mir für als näher wir uns keinem Ziel sondern ein immer weiterwachsenden Idee eines Ziels… Nervig, anstrengend aber in der Sache hilfreich. Jetzt möchte ich aber auch nicht einfach das Ziel fixieren und damit diese an sich positive Grundstimmung damit in Frustration umwandeln. Also bin ich hin und her gerissen: Zielerreichung versus Themenweiterentwicklung! Beides hat irgendwie was…. Auf der einen Seite wäre es schön wenn wir endlich einmal Dinge zum Vorzeigen hätten. Andererseits spüre ich eine Innovationskraft mit der wir mehr erreichen könnten als wir uns aktuell vorstellen.

Bevor ich mich nun fest lege lass ich es einfach mal so stehen. Vielelicht regt es euch ja zum Denken an, zum Hinterfragen, zum Ändern eures Standpunktes zu euren Themen. Noch habe ich die Energie und die Lust die Treffen genauso laufen zu lassen. Und ich gestehe mir auch ein, dass ich auf die Mitarbeit des aktuellen Teams setze um weitere Kollegen ebenfalls anzustecken… Denn ich brenne schon für das Thema und kann andere Anzünden. Und ich glaube auch meine Kollegen gehen diesen Weg auch noch mit mir gemeinsam. Sind wir eben mal eine etwas größere Fackel als es in der Management-Literatur allgemein geschrieben steht 😉

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